Der Name der Gattung Buchsbaum (Buxus) stammt vermutlich vom griechischen Wort "pyxis", zu deutsch "Büchse".
Der Buchsbaum wächst am besten auf kalkhaltigen, lehmigen Böden. Wenn Sie einen reinen Sandboden haben, sollten Sie beim Pflanzen reichlich reifen Kompost einarbeiten. Die Erde muss durchlässig und feucht sein, aber nicht staunass. Was die Lichtverhältnisse betrifft, ist der Buchsbaum sehr tolerant. Er verträgt Schatten und kommt auch im Wurzelbereich von Bäumen zurecht. Schwieriger sind heiße Standorte mit hoher Sonneneinstrahlung, zum Beispiel vor einer Südwand. Hier bekommen die Pflanzen schnell Blattschäden.
Der Buchsbaum für Einfassungen wird meist im Topf angeboten, manchmal auch wurzelnackt in kleinen Bündeln. Die optimale Pflanzzeit ist das Frühjahr. Stellen Sie die Sträucher mit den Wurzeln in einen Eimer mit Wasser, lockern Sie anschließend den Boden tiefgründig und arbeiten Sie bei Bedarf Kompost ein. Danach markieren Sie die Position der Beeteinfassung mit einer Pflanzschnur und legen die Pflanzen aus. Wenn man eine Hecke oder Einfassung pflanzt, sollte man den Buchsbaum relativ eng setzen. Sie brauchen bei 10 bis 15 Zentimeter großen Pflanzen etwa zehn Stück pro Meter. Für höhere Hecken reichen fünf bis sechs Buchsbäume. Das Einsetzen geht bei lockerem Boden am besten mit einer Pflanzkelle. Zum Schluss gießen Sie die neue Einfassung an und schneiden sie mit der Heckenschere auf zwei Drittel zurück. Bis zum Einwachsen sollte man die Einfassung feucht halten und Anfang Juni düngen.
Tipp: Wenn Sie einen Buchsbaum umpflanzen möchten, schreiten Sie am besten im Frühling von März bis Anfang April oder im September/Oktober zur Tat.
Buchs ist zwar trockenheitsverträglicher als allgemein angenommen, braucht als Kübelpflanze bei warmem, trockenem Wetter aber täglich Wasser. Brausen Sie die Pflanzen während längerer Hitzeperioden außerdem gelegentlich ab, um Staubablagerungen von den Blättern zu entfernen. Achten Sie auch im Winter darauf, dass der Wurzelballen niemals austrocknet. Topfpflanzen brauchen außerdem ab Mitte April bis Anfang August regelmäßig Nährstoffgaben – am besten flüssigen Buchsbaumdünger, der einmal pro Woche mit dem Gießwasser verabreicht wird. Ein typisches Symptom für Stickstoffmangel sind rötliche bis bronzefarbene Blattverfärbungen.
Buchsbaum verträgt jede Art von Rückschnitt. Grundsätzlich gilt: Je öfter, desto besser. Stark wachsende Sorten werden erst dann richtig schön dicht, wenn man öfter als einmal jährlich in Form schneidet. Formschnittpflanzen sollte man je nach Detaillierungsgrad der Figuren ein- bis fünfmal pro Jahr schneiden. Die Schnittsaison beschränkt sich dabei auf die Hauptwachstumszeit von April bis September. Außerhalb dieser Zeit ist ein Rückschnitt nicht nötig, da die Pflanzen ohnehin kaum wachsen. Außer Form geratene Hecken, Einfassungen und Figuren kann man ab Ende März problemlos bis auf das Grundgerüst zurückschneiden. Rückschnitte bis ins mehrjährige Holz sind kein Problem.
Buchsbaum ist zwar winterhart, aber etwas empfindlich bei direkter Sonneneinstrahlung und Bodenfrost. Um zu verhindern, dass die Blätter und Triebe unter der sogenannten Frosttrocknis leiden, sollte man Kübelpflanzen an einem halbschattigen Platz im Freien überwintern und die Krone mit Winterschutzvlies einhüllen. Wie alle immergrünen Pflanzen sollte der Buchsbaum als Kübelgehölz auch im Winter nur bei frostfreiem Wetter gegossen werden. Zum Schutz der Buchsbaumwurzeln im Winter empfiehlt sich eine "Topf-im-Topf-Lösung": Man stellt die Pflanze inklusive Topf in einen deutlich größeren Übertopf und füllt den Zwischenraum mit gehäckselter Baumrinde (Rindenmulch) auf. Sowohl den Innentopf als auch den Übertopf stellt man auf zwei Holzklötze, um einen direkten Kontakt zum kalten Boden zu verhindern.